Atemprobleme

Die Symptomatik ist vielfältig:

Bei Anstrengung „kommt nicht genug Luft in die Lunge“. In Ruhe ist immer wieder ein tiefes Einatmen nötig, da das Gefühl von zu wenig Sauerstoff in der Luft besteht. Bei emotionellen Belastungen findet die Atmung nicht – so wie es sein soll – durch den Bauch, sondern im Brustkorb und Schultergürtel statt. Vor allem beim Einatmen fühlt es sich an, als wäre der Hals zu eng. Die Atmung ist flach und unergiebig, deshalb wird schneller geatmet als nötig. Die Nasenatmung ist schwer möglich da die Nase „verstopft“ wirkt. Abhängig von der Jahreszeit fühlen sich die Bronchien belegt und zu eng an. Nach einer Erkrankung – einem grippalen Infekt, einer Verkühlung, einer Bronchitis, einer Lungenentzündung, etc. – hat sich die Funktion der Atmung nicht mehr normalisiert. Sie ist „anders“ als zuvor.

Wir sehen im Gutshaus verschiedenste Probleme zum Thema Atmung. Allen gemein ist, dass betroffene PatientInnen ärztlich ausdiagnostiziert sind und keine medizinische Erklärung zu ihren Atemproblemen zu finden ist. Einschränkungen der Atmung fühlen sich jedenfalls bedrohlich an und vermindern Lebensqualität und Leistungsfähigkeit stark. Dass dadurch Unsicherheit oder auch Angst entstehen, versteht jeder, dessen Atmung schon einmal ernsthaft beeinträchtigt war. Oft gibt es wenige Strategien, um das Problem selbstständig zu erleichtern. Atemübungen, Inhalationen und regelmäßige Bewegung helfen zwar indem sie die Symptomatik vermindern, gelöst wird die Ursache dadurch allerdings nicht.

Ein gewisser Teil unserer PatientInnen kann einen Moment festmachen, mit dem die Atembelastungen begonnen haben: Unfälle, Schocks, Erkrankungen, bekannte allergische Reaktionen die jedoch nicht mehr verschwunden sind, etc. Besonders verunsichernd ist es aber, wenn keine Ursache festgemacht werden kann. Findet sich durch stattgefundene Untersuchungen keine medizinische Begründung, so wird die Hilflosigkeit groß. Wie soll man auch damit umgehen, wenn man durch Stress oder emotionelle Belastungen „nicht mehr genug Luft“ bekommt? Das (Berufs-)Leben ist stressig und emotionelle Herausforderungen erlebt jeder Mensch regelmäßig.

Wie soll man damit umgehen, wenn nach kurzem Stufensteigen das Gefühl von „nicht mehr genug Luft die in die Lunge kommt“ entsteht? Wenn der Husten auch noch Monate nach der – erwiesenermaßen abgeheilten – Bronchitis noch immer vorhanden ist? Wenn selbst Nasentropfen kaum mehr helfen, da die Nase seit geraumer Zeit „verstopft“ ist, obwohl der HNO-Spezialist meint, es wäre medizinisch alles in Ordnung? Wenn die Kehle sich immer wieder zu eng anfühlt – unabhängig von der Tageszeit oder der aktuellen Belastungssituation? Wenn während des normalen (lockeren) Sitzens das Atmen schwerfällt, obwohl Herz, Lunge und Bronchien untersucht und für gesund befunden wurden?

Ursachen finden und behandeln:

Die Muster der Einschränkungen sind vielfältig. Allen gemein ist aber, dass es immer eine Ursache für sie gibt. Doch diese kann auf einem völlig anderen Niveau liegen, als die Symptomatik vorerst vermuten lässt. Einschränkungen der Atmung können ihre Ursache in sämtlichen beteiligten Strukturen haben: die Beweglichkeit der Rippen oder der Wirbelsäule ist eingeschränkt, das Zwerchfell verspannt oder ungenügend arbeitend, die Nervenversorgung der Atemmuskulatur oder der Bronchien beeinträchtigt, die Spannung und Mechanik der Kehle nicht normal, alte Schockmuster sind abgespeichert die ein ungezwungenes Atembild nicht zulassen, unerkannte Allergien die zu einer Verengung der Bronchien führen, psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Panikattacken welche die Atmung sekundär beeinflussen uvm.

Die ExpertInnen des Gutshauses sind bestens darin geschult, den unterschiedlichen Problemursachen auf den Grund zu gehen. Als erster Schritt wird auf die normale Mechanik der atembeteiligten Strukturen Wert gelegt. Sind Blockaden der Wirbelsäule oder der Rippen zu finden? Kann die Körperhaltung mit Schuld an der Symptomatik sein? Bewegt sich das Zwerchfell leicht, frei und ungestört? Ist das Brustbein ohne Einschränkungen in seiner natürlichen Mechanik? Ist die Aufhängung und Beweglichkeit des Kehlkopfes ohne Beeinträchtigung?

Weiters werden diejenigen Nervenausgänge und -bahnen kontrolliert, welche mit der Ansteuerung der Atmung zu tun haben. Können bisher unentdeckte Allergien oder Unverträglichkeiten Schuld an der Symptomatik sein? Lässt sich das Problem mit einem alten Schock oder Trauma in Verbindung bringen? Wurde die normale Funktion der Körpermeridiane beeinträchtigt? Ist das gestörte Atembild lediglich eine „schlechte Angewohnheit“ welche zum Beispiel nach einer Lungenentzündung oder einem langwierigen Husten übergeblieben ist?

Wir erleben bei unseren erfolgreich behandelten AtempatientInnen nach der Lösung der Ursache des Problems eine ungeheuer große Erleichterung. Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt massiv zu und die Unsicherheit verschwindet. Dass das Atmen wieder „wie von alleine“ im Hintergrund passiert, lässt mehr Platz für das normale Leben entstehen – man findet neue Energie. Körperliche Belastungen, Stress oder emotionelle Herausforderungen, mit all diesen kann nun leichter und souveräner umgegangen werden.

PatientInnen welche eine Atemproblematik verloren haben sind hoch motiviert mehr für den normalen Ablauf dieses lebensnotwendigen Rhythmus zu tun. Atemübungen, Entspannungstechniken und Meditation – all diese Werkzeuge verbessern die normale Atmung und sorgen nicht nur für ein hohes Ausmaß an Wohlbefinden, sondern auch für eine starke Vertiefung der Gesundheit. Dies deshalb, da es durch bewusste Atmung zu einer höheren Sauerstoffsättigung und besseren Durchblutung des gesamten Körpers kommt, zu einer tiefen Ausgeglichenheit des vegetativen Nervensystems, zu einer effizienteren Funktion des Verdauungstraktes und zu einem wunderbaren psychischen und nervlichen Wohlbefinden. 

Atemprobleme sind nach (fach)ärztlicher Abklärung am besten behandelbar durch Zusammenarbeit der Fachbereiche:

  • Osteopathie
  • Bioresonanz / Kinesiologie
  • Systemische Aufstellung
  • Physiotherapie

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