Nachbehandlung einer Coronainfektion

Sie hätten nicht gedacht, dass Sie es bekommen könnten. Sie haben sich an alle Vorgaben und Empfehlungen gehalten, die Verbote haben Sie berücksichtigt. Und dennoch bemerkten Sie eines Tages, dass der letzte Bissen Ihres Mittagessens nach wenig schmeckte. Auch der Kaffee war nicht vollmundig wie üblich. Sie kannten den Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn – dieses Phänomen trat bei den meisten Verkühlungen die Sie hatten, auf. Sie ließen sich trotzdem auf Covid-19 testen, wurden aufgefordert bis zum Erhalt des Ergebnisses die Wohnung nicht zu verlassen. Sie fühlten sich gesundheitlich nicht schlecht, lediglich die Nervosität entwickelte sich langsam in Richtung Angst.

Die seelische Belastung

Sie hatten zu Beginn dieses weltweiten Geschehens unzählige besorgniserregende Nachrichten und Bilder gesehen. Nun kamen diese Informationen wieder in Ihr Bewusstsein und ließen die Nervosität bezüglich des Testergebnisses steigen. Es dauerte seine Zeit bis Sie telefonisch vom positiven Befund informiert wurden. Die Pflicht zu einer 10-tägigen Quarantäne wurde ausgesprochen und Sie waren mit Ihrer Erkrankung alleine. Ab diesem Moment sind die unterschiedlichsten Abläufe zu beobachten:

Ein großer Teil aller positiv getesteten Menschen verbringt ihre Quarantäne weitgehend frei von Krankheitsanzeichen und Beschwerden. Ein gewisser Teil erlebt einen Krankheitsverlauf vergleichbar mit einem grippalen Infekt. Und ein Anteil von rund 9% der erkrankten Menschen benötigt medizinische Hilfe in Form eines Krankenhausaufenthaltes.

Betroffene Menschen ohne Symptome erleben die Erkrankung ohne gesundheitliche Einschränkungen. Sie wissen zwar vom positiven Testergebnis, ihr Körper kann mit dem Virus aber so umgehen, dass keine Krankheitssymptome auftreten. Bis auf eine Kleinigkeit, welche mit der Zeit stärker in den Vordergrund tritt und das Leben beginnt zu beeinflussen: der Schock. Der Schock des positiven Testergebnisses beginnt langsam sich auszubreiten. Durch das zu Beginn der Pandemie übermäßige Konsumieren von Nachrichten, Artikeln, Beiträgen und Dokumentationen hat sich ein inneres Bild bezüglich dieser Krankheit entwickelt. Die Berichterstattung, die öffentliche Kommunikation, selbst private Gespräche schienen nur einen Zweck zu haben – Angst zu erzeugen.

Sogar als bereits durch Zahlen belegbar wurde, dass dieser Keim zu keiner extremen Sterblichkeit führen würde, wurde weiterhin Angst geschürt. Und nun? Nun hören Sie von Ihrem positiven Testergebnis. Und die abgespeicherten Informationen tauchen wieder auf. „Werde ich nun daran sterben ?!“ Dieser Gedanke steht im krassen Widerspruch dazu, dass der Zustand der eigenen Gesundheit eigentlich gut ist: „Ich fühle mich wohl – sterbe ich trotzdem daran?“

Vielfältige Nachwirkungen der Erkrankung

Drei Gruppen sind häufig zu beobachten:
1. Nach Ablauf der Quarantänezeit – und somit der offiziellen Gesundung – kann es bei den Betroffenen dazu kommen, dass sie in völlige Ignoranz eintauchen: „Die erzählen, dass das so schlimm ist, dabei ist das überhaupt nichts.“
2. Bei vielen anderen Menschen sickert der Schock der Diagnose und das Abwarten auf einen schweren Krankheitsverlauf erst langsam tiefer. Einerseits besteht zwar eine Erleichterung, dass es doch nicht „so schlimm“ kam, andererseits beginnt sich eine unterschwellige Nervosität, Unruhe und Gereiztheit auszubreiten. Diese Zustände haben ihren Ursprung im noch nicht verarbeiteten Schock. Die Gruppe dieser Menschen hat mit keinen körperlichen Beeinträchtigungen, allerdings mit psycho-emotionellen Nachwehen zu kämpfen.
3. Menschen die einen spürbaren Krankheitsverlauf erleben, sprechen von Symptomen und Nachwirkungen vergleichbar mit einem grippalen Infekt oder einer Grippeerkrankung. Vor allem über Beeinträchtigungen der Atmung, Antriebslosigkeit und allgemeine Schwäche wird häufig geklagt. Verringerung von Geruchs- und Geschmackssinn, Husten, Fieber, Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen und Schnupfen entwickeln sich langsam über mehrere Tage. Vor allem ein starker Husten kann für Probleme sorgen, die mit der Lunge nichts mehr zu tun haben: Verkrampfungen der Hals-, Schulter- und Nackenmuskulatur, Verspannungen des Zwerchfells und der Bauchmuskulatur, Kopfschmerzen durch den höheren Blutdruck der beim Husten sind die Folge. Sollten durch massives Husten auch noch Blockaden von Rippen oder Brustwirbeln entstehen, so kommen zum Krankheitsgeschehen auch noch Schmerzen des Bewegungsapparates hinzu.

Diese Blockaden verschwinden nach ausgeheilter Infektion allerdings nicht von alleine. Genannte Verspannungen und Einschränkungen der Knochenbeweglichkeit können dazu führen, dass der gesamte Atemverlauf weiterhin gestört bleibt – Kurzatmigkeit, das Gefühl nicht genug Luft in die Lunge zu bekommen, undefinierte Schmerzen des Brustkorbes, das Vorhandensein von zu wenig Luft bei körperlichen Belastungen, Reizhüsteln oder Husten sind häufig gesehene Nachwehen. Auch Antriebsschwäche und Energielosigkeit werden nach einer ausgeheilten Erkrankung häufig erlebt.

Das Erreichen des Zustandes von vor der Erkrankung scheint in weiter Ferne zu liegen. Zwar gibt es immer wieder Momente, in denen die verfügbare Energie höher zu sein scheint, der generelle Zustand ist allerdings nicht zufriedenstellend. Ein interessantes Phänomen sind Gelenksschmerzen. Diese können vollkommen ohne erkennbares Muster durch den Körper wandern: gestern waren die Schultergelenke steif, schmerzhaft und beeinträchtigt, heute sind es die Kniegelenke, morgen die Ellbogen. Es ist kein Muster und kein Schema zu erkennen. Denk- und Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen können ebenso als Spätfolge auftreten sowie „Herzstolpern“. Menschen die einen Krankheitsverlauf erleben, der mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden ist, klagen ebenso über die beschriebenen Nachwirkungen. Häufig aber in stärkerer Form. Die übrig gebliebenen Symptome werden nicht als „Lästigkeit“ sondern als wirkliches Problem erkannt. Vor allem Personen die eine künstliche Beatmung erfahren haben, klagen über massive Einschränkungen der Lungenfunktion.

Die Vorteile einer Behandlung im Gutshaus

In unserer Gemeinschaftspraxis Gutshaus sind wir spezialisiert darin, problemübergreifend zu denken. Uns ist bewusst, dass gesundheitliche Einschränkungen nie nur einen Grund haben. Es findet immer ein Zusammenwirken verschiedener Ebenen des Menschen statt. Und es ist unsere Philosophie, unsere PatientInnen in der Vielfalt ihrer Beschwerden zu sehen, einen Zusammenhang der Symptome zu erkennen und die echten Ursachen zu lösen. Als Beispiel: Durch massiven Husten kam es zu Blockaden der obersten Rippen, einer Verspannung des Zwerchfells und einer Haltungsveränderung der Brustwirbelsäule. Wochen später klagt man noch immer über:

  • Kurzatmigkeit (da das Zwerchfell nicht frei und effizient arbeiten kann)
  • Verspannungen der Schulter-/Nackenpartie (da die Brustwirbelsäule eine falsche Statik aufweist)
  • Kopfschmerzen (da die blockierten Rippen die Durchblutung des Gehirns stören)
  • Nervosität (da der Schock der Diagnose noch nicht verarbeitet wurde)
  • „Danebenstehen“ (da das Meridiansystem durch die Erkrankung gestört wurde)
  • Verdauungsprobleme (da das Virus oder Medikamente die Darmschleimhaut angegriffen haben)
  • Regelmäßiges Kränkeln (da das Immunsystem durch die Erkrankung geschwächt wurde)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (da Leber und Niere direkt durch den Keim geschädigt wurden)
  • Erschöpfung und Müdigkeit (da das energetische System durch den Schock geschwächt wurde)
  • „Bamstigkeit“ oder Gefühlsstörungen von Haut, Händen oder Füßen (da das Nervensystem beeinträchtigt wurde)

Ein dermaßen vielfältiges Bild an Symptomen kann nur durch eine fachübergreifende Herangehensweise effizient therapiert werden – durch einzelne SpezialistInnen die in Zusammenarbeit miteinander einen sinnvollen und zeitschonenden Therapieablauf sichern gewährleisten, dass die einzelnen Problembereiche ursächlich behandelt werden. In unserer Gemeinschaftspraxis Gutshaus sind wir überzeugt davon, dass nur das Lösen der eigentlichen Ursache Ihrer Symptome zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen kann. Sie müssen sich mit den Überresten Ihrer Coronainfektion nicht weiter belasten und sich mit schlechter Lebensqualität zufrieden geben. Lassen Sie das Team des Gutshauses die einzelnen Problembereiche behandeln und Ihnen dabei helfen, wieder zu Ihrer Gesundheit, Kraft und Leistungsfähigkeit zurückzufinden.

Die Nachbehandlung einer Coronainfektion ist nach (fach)ärztlicher Abklärung am besten behandelbar durch Zusammenarbeit der Fachbereiche:

  • Osteopathie
  • Bioresonanz / Kinesiologie
  • Physiotherapie
  • Systemische Aufstellung
  • Massage
  • Homöopathie
  • Gesundheitstraining

Termin vereinbaren

Zurück zu den Krankheitsbildern