Interview
Wie hat Ihr Werdegang seinen Anfang genommen?
„Ich habe damals als noch planloser Maturant beim österreichischen Bundesheer die Ausbildung zum Sanitäter gemacht – so wurde mein Interesse an der Medizin geweckt. 1989 begann ich dann mit dem Medizinstudium und ein Jahr später – durch den überraschenden Glücksfall aufgenommen worden zu sein – mit der Ausbildung an der Akademie für Physiotherapie am AKH Wien.“
Wurde Ihnen bereits dort klar, dass der herkömmliche Weg nicht das richtige für Sie ist?
„Ja, nachdem ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, arbeitete ich am AKH Wien und schon da erkannte ich, dass in den Methoden die nötige Tiefe fehlt. Die Behandlungsergebnisse waren weder für die PatientInnen noch für mich so richtig befriedigend. Ich war mir sicher: Das muss anders gehen.“
„Ich fand meinen eigenen Weg – durch eine Behandlung des Menschen in seiner Gesamtheit.“
Wie gelang es Ihnen also, Ihren eigenen Weg zur gesamtheitlichen Gesundheitsbehandlung zu finden?
„Ich gründete 1996 meine erste Ordination und konzentrierte mich alsdann verstärkt auf die Suche nach der ‚richtigen‘ Therapiemethode für mich. Ich absolvierte eine Vielzahl an postgradualen Kursen und Fortbildungen, doch den wirklichen Durchbruch brachte mein Studium der Osteopathie und die darauffolgende Entwicklung meines eigenen Therapiekonzeptes. Ich begann mich vertieft mit den Möglichkeiten der biodynamischen Cranialosteopathie nach James Jealous auseinanderzusetzen und fand so meinen eigenen Weg der Therapierung – durch eine ganzheitliche und tiefgreifende Behandlung des gesamten Individuums.“
„Diese Art der Behandlung ist natürlich durch einen einzelnen Therapeuten nicht abzudecken. Zu vielschichtig sind die verschiedenen Ebenen auf denen Genesung stattfindet. Und ebenso vielfältig müssen die unterschiedlichen therapeutischen Maßnahmen sein, um Gesundheit zu verstärken. Es dauerte eine Zeitlang, bis die passenden Therapierichtungen gefunden waren, um Menschen dermaßen gesamtheitlich begleiten zu können. Im Gutshaus ist es uns nun gelungen, diese Leistungen unter einem Dach anbieten zu können.“
Was macht Ihr Gesundheitskonzept einzigartig?
„Ich behandle oft ‚ProblempatientInnen‘. Dazu zählen Menschen, die entweder als austherapiert angesehen werden – wobei deren Beschwerden nach wie vor vorhanden sind – oder Menschen, bei denen auch nach umfassendsten Untersuchungen keine Gründe für deren Beschwerden gefunden werden. Dabei konzentriere ich mich mit einem gesamtheitlichen Fokus nicht nur auf die Beschwerden, sondern auf die Ursachen und finde fachrichtungsübergreifend Lösungen. Unsere Lebenssysteme müssen ständig mit alltagsbedingten Stressoren umgehen. Werden diese nicht wieder gelöst, stellt sich mit der Zeit – oft bemerkt rund um das 50. Lebensjahr – das Gefühl ein, ‚alt zu werden‘. Dies ist jedoch nicht dem Alterungsprozess geschuldet, sondern dem Unvermögen unserer Systeme, noch weiter kompensieren zu können.“
Wie hilft das Gutshaus seinen PatientInnen?
„Das Projekt des Gutshauses soll diese Art der Medizin unter einem Dach vereinen und verfügbar machen. Ein Team von TherapeutInnen, welches sich darum kümmert, die eigentlichen Ursachen von Beschwerden zuerst zu lösen, bestenfalls Beschwerdefreiheit zu etablieren und dann die Gesundheit des jeweiligen Menschen zu vertiefen. Unsere ExpertInnen kümmern sich aufmerksam und herzlich um ihre PatientInnen und bieten ihnen dabei nicht nur eine effiziente, sondern eine ganz persönliche Versorgung – eine positive Art der Behandlung, die Erfolg erzielt.
Auch ich stehe Ihnen im Bereich Osteopathie gerne zur Seite oder führe mit Ihnen ein Orientierungsgespräch, in dem wir den aktuellen Stand Ihrer Gesundheit und Beschwerden feststellen.“